Das Land der aufgehenden Sonne
Multi-Visions-Show von Roland Marske / Jules Verne Berlin
Meine erste Japanreise entstand in Zusammenarbeit mit dem japanischen Fremdenverkehrsamt, dass herausfinden wollte, inwieweit Japan halbwegs bezahlbar für Individualtouristen zu bereisen ist. Sechs Wochen sollte ich auf eigene Faust, mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln das ganze Land erkunden und dabei auch die unterschiedlichsten Unterkunftsmöglichkeiten testen. Auf mich alleine gestellt, ohne Kenntnisse der japanischen Sprache und ohne ein Vermögen dabei auszugeben.
Ich habe eines der spannendsten Reiseländer Asiens kennengelernt, ein Rätselreich zwischen Exotik und Elektronik, eine dynamische Industrienation und gleichzeitig ein Hort gepflegter Tradition. So gibt es neben dem Japan des Stahlbetons noch immer das Japan der Holzhütten mit Papierfenstern und Reisstrohmatten. Rastlose, moderne Städte mit sich drängenden Menschenmassen stehen im Gegensatz zum Zauber altehrwürdiger Tempel und Schreine, ruhiger Gärten und wildromantischer Landstriche.
Vieles, was in Japan nach außen „westlich“ erscheint, ist im Innern so unergründlich, wie man sich Asien vorstellt. Und genau das ist es, was Japan so anders, und als Reiseland so lohnend macht.