Posse in drei Akten von Carl Laufs & Wilhelm Jacoby, in der Bearbeitung von Jürgen Wölffer, Inszenierung Jörg Sobeck
Wer kennt ihn nicht, den ambitionierten Schauspielstudenten, der sich berufen fühlt, allen Naturgewalten der deutschen Sprache zum Trotz und gegen den Willen seiner Tante den Schauspielberuf zu erlernen. Er selbst findet sich genial, die anderen finden ihn unbeschreiblich.
Da trifft er auf den unverheirateten und in die Jahre gekommenen Privatier Klapproth aus dem beschaulichen Kyritz an der Knatter. Zu gerne möchte der das irre Leben der Großstadt kennen lernen. Dafür reist er extra nach Berlin. Dort verspricht sein Neffe Alfred etwas vorschnell, ihm das „süsse Leben“ zu zeigen. Da das Leben für Alfred bisher auch nicht immer „süß“ war, er aber umso kreativer im Umgang mit der Wahrheit ist, heckt er gemeinsam mit dem Kellner der „Pension Schöller“, einen wahrhaft irren Plan aus… Und so kommt es, dass Klapproth sich in einer „Pension“ wiederfindet, in der die zugegebenermaßen etwas exzentrischen Gäste zu skurrilen „Insassen“ eines Irrenhauses mutieren, ohne dass sie es selbst wissen. Klapproth amüsiert sich prächtig.
Soweit so gut. Zurück in Kyritz prahlt er mit seinen „unglaublichen“ Erlebnissen. Alles geht seinen Gang. Wären da nicht die Gäste aus der „Pension Schöller“, die ihn ebenso überraschend wie unangemeldet besuchen. Es kommt wie es kommen muss, das Unheil nimmt seinen Lauf. Und auch wenn schließlich alles gut wird und niemand mehr dem anderen „ein X für ein U“ oder gar „ein N für ein L“ vormachen muss…