Käthe Heinemann
Käthe Heinemann wurde am 10. November 1891 in Spandau geboren und lebte im sog. Heinemann-Haus am Behnitz bis zu ihrem Tode am 7. April 1975. Sie studierte bei Martha Remmert und Eugen D'Albert, beide weltberühmte Schüler von Franz Liszt, und stand somit selbst ganz in der virtuosen Liszt-Tradition. Ihr Vater, der Komponist Wilhelm Heinemann, hatte ihr geniales Talent erkannt. Mit 10 Jahren debütierte sie bereits. Während ihrer mehr als siebzigjährigen Karriere gab sie Konzerte in Deutschland, Frankreich und Norwegen, bei denen sie häufig von den Berliner und Wiener Philharmonikern begleitet wurde, unter anderem unter der Leitung der Dirigenten Arthur Nikisch, Erich Kleiber, Hermann Abendroth und Carl Schuricht. Sie wurde von den seinerzeit renommiertesten Konzertagenturen Otto Barnofske, Wolff & Sachs, Hans Adler und Geo Albert Backhaus vertreten. Noch in hohem Alter konzertierte sie für die Berliner Kulturabteilungen und Rundfunkanstalten. Neben ihrer sehr umfangreichen Konzerttätigkeit widmete sich Heinemann der Klavierpädagogik am Hüttner-Konservatorium in Dortmund, später in der Jury der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin und bis kurz vor ihrem Tod als Privatlehrerin.