Georg Büchners "Woyzeck" für die Generation Popmusik
Bridge Markland widmet sich mit ihrer „classic in the box“- Reihe den Klassikern der deutschen Theaterliteratur. Georg Büchners „Woyzeck“ blieb durch seinen frühen Tod unvollendet und existiert nur als Fragment. Die Szenen sind weder nummeriert noch in Akte aufgeteilt und werden in dieser Fassung als bildgewaltiges, performatives Theaterstück mit Puppen inszeniert. Die Musik übernimmt dabei eine tragende dramaturgische Rolle, denn die Songtexte untermalen und beschreiben die jeweiligen psychischen Zustände und Charakteristika der Figuren.
In ihrer „classic in the box“- Reihe jongliert Bridge Markland mit originalgetreuen Textzeilen und popmusikalischen Zitaten und unterläuft so ganz nebenbei festgelegte Rollenzuschreibungen. Dabei wechselt sie rasant zwischen Performance, Puppenspiel und Playback bekannter Popsongs und Klassikern der Filmmusik und entstaubt den klassischen Stoff.